Spanien – Santa Susanna

2023 wollte ich gerne meinen (runden) Geburtstag gemeinsam mit meiner Tochter am Mittelmeer in Spanien feiern. Barcelona als große und sehenswerte Metropole war als Hotspot bald die erste Wahl. Allerdings wollte ich ungern direkt in Barcelona campen und suchte deshalb nach einer Alternative, die aber noch in relativer Nähe zur Stadt gelegen ist. Einige andere Camper empfahlen mir dazu Santa Susanna.
Santa Susanna ist ein reiner Touristenort mit einigen Hotels und Campingplätzen. Da ich allerdings ziemlich zu Saisonende angekommen bin, wurden nach einiger Zeit die „Bürgersteige hochgeklappt“. Die Hotels, Restaurants und meisten Shops wurden bis zur nächsten Saison dicht gemacht und die Anzahl der Touristen reduzierte sich auf ein Minimum. Mir selbst kam das ganz gelegen, da der Trubel und die Menschenmassen sowieso nicht mein Ding sind.
Glücklicherweise blieben die beiden Campingplätze direkt am Strand geöffnet. Sie haben sich wohl auf uns Zugvögel eingestellt.

Der mir empfohlene Platz „El Pinar Platja“ befindet sich in direkter Nachbarschaft zum viel größeren „Bon Repos„.
„Pinar“ ist ein relativ kleiner, gemütlicher Platz mit familiärem Flair. Ich hatte bereits rechtzeitig gebucht und mir einen Platz „direkt am Strand“ gewünscht. Dieser Wunsch ging auch in Erfüllung, sodass ich drei Wochen lang nur durch einen Maschendrahtzaun vom tollen Sandstrand den Wellen lauschen durfte. Allerdings mit dem Nachteil, dass an den stürmischen Tagen die Gischt der Wellen doch einige Mengen an Salz an und auf meinem Schätzchen platzierte.

Von daher würde ich mir künftig doch einen Platz, einige Meter weiter im „Landesinneren“ auswählen.
Der Platz selbst hat einen kleinen Pool und eine „Bar“. Aufgrund der Nachsaison wurde aber beides nicht wirklich in Anspruch genommen.
Die sanitären Anlagen sind zwar nicht ultramodern und luxuriös, aber ebenso wie die gesamte Anlage bestens gepflegt und sauber. Duschen kostet nichts, und die Waschmaschine bzw. der Trockner 3-4 Euro.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es 5 Minuten weiter bei den Nachbarn von „Bon Repos“. Hier gibt es auch ein Restaurant, welches zwar keine Sterneküche, aber immerhin eine recht gute Auswahl an Speisen und Getränken bietet.
Ansonsten sind bis Saisonende (erstes Novemberwochenende) an der Promenade einige Läden, Restaurants, Cafés und Bars zu finden.
Hinter der Hotel-Linie befindet sich ein Einkaufszentrum (Carefour), an dem auch sonntags ein Markttag stattfindet.
Freitags findet vormittags am Ortseingang der „Stadt“ ein Flohmarkt statt, wo „Kunst und Krempel vom Dachboden“ verkauft wird.


Nach Barcelona fährt im Halbstundentakt die Bahn (Hi und Zurück = 11 Euro), mit der das Stadtzentrum in ca. 1,5 Stunden erreicht wird. Aufgrund der chaotischen Straßenverkehrssituation in Barcelona kann ich diese Möglichkeit nur empfehlen.

Um Charlotte vom Flieger abzuholen, besorgte ich mir aber über die Rezeption vom „Pinar“ einen Mietwagen bei OLYMPIA rent a car. Da sich der Flughafen auf der Südseite von Barcelona befindet, ist die Anreise mit dem ÖPNV doch ziemlich umständlich und zieht sich. Aber auch die ca. 80 Kilometer über die Autobahn, kann sich ganz schön hinziehen. Wegen eines Mega-Staus auf der Umgehungsautobahn lotste mich das Navi im Berufsverkehr mitten durch die City. Diese grenzwertige Erfahrung hätte ich mir wirklich gerne erspart 🥴.
Barcelona selbst ist bestimmt an sich schon eine Reise wert. Es gibt viel zu sehen und zu bestaunen. Dieses hat allerdings die Kreuzfahrtindustrie schon seit ein paar Jahren erkannt. Dadurch liegen an manchen Tagen mehrere der riesigen Dampfer im Hafen und die Menschenmassen überfluten die Stadt 😵‍💫. Wenn dann noch Barce gegen Real Madrid im Heimspiel antritt, kann man sich vorstellen, wie überlaufen die City dann ist. Von daher war es uns nach einem Bummel rund um die Plaça de Catalunya genug, und wir traten den Rückzug in die Ruhe des Campingplatzes an.
Einige Tage später versuchte ich dann noch einmal eine Besichtigung der Sagrada Família. Allerdings sind Tickets fürs Wochenende ziemlich schnell ausverkauft und ein kurzfristiger Besuch somit nicht so einfach machbar 🥴. Dies werde ich wohl bei einer späteren Tour nachholen.
Einen kulinarischen Höhepunkt erlebten wir beim Geburtstagsmahl im Restaurant Domestic in Pineda de Mar. Hier speisen die Einheimischen die leckersten Gerichte von Meer und Land. Reservierungen sind allerdings empfehlenswert 🤗

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