Sicherlich sind die weißen Dörfer Andalusiens für viele Menschen ein Begriff.
Aber wer sich an diesen Schönheiten satt gesehen hat, dem sei ein Ausflug mit Kontrastprogramm, oder besser gesagt, Kontrastfarbe ans Herz gelegt.
Zwischen Ronda und Marbella geht es rechts ab nach Júzcar.
Mit einem PKW sind die 25 Kilometer von Ronda aus schnell geschafft. Mit dem schwergewichtigem und etwas größerem „Schätzchen“ ist das schon eher eine Herausforderung. Die letzten ca. 8 km führen über eine, wenn auch gut ausgebaute, aber trotzdem ziemlich schmale Landstraße. Begegnungsverkehr macht es dann besonders spannend, weil Ausweichen viel gegenseitige Rücksichtnahme und Geduld erfordert.
Kurz vor Júzcar findet sich direkt an der Straße ein kleiner, kostenloser Stellplatz mit toller Aussicht in die Berge und Täler der Serranía de Ronda.
Wer eher auf Beton stehen oder nur kurz einen „Stadtbummel“ machen möchte, kann gleich nach dem Ortseingang ganz scharf (!) links (mutig) abbiegen und dort einen Parkplatz finden. Auch am Sonntagnachmittag gab es auch für größere Gefährte ausreichend Platz.
Im Ort selbst gibt es außer lustigen, blauen Häusern eigentlich nicht viel zu sehen. Einige Restaurants laden zu Speis und Trank ein und auch das eine oder andere kleine Hotel ist vorhanden.
Dank SONY-Pictures und der verbliebenen blauen Farbe hat sich die Besucherzahl vervielfacht und der Ort lebt nun scheinbar vom Blau.
Dieses wird allerdings nicht mehr so ganz konsequent umgesetzt, so dass schon ein gewisser Farbschwund festzustellen ist.
Auch gibt es mittlerweile eine weiße oder andersfarbige Opposition. Aber auch diese Häuschen sind schön anzuschauen und teilweise liebevoll angemalt.
Alles in allem ist ein Ausflug in das blaue Schlumpfdorf eine angenehme Abwechslung vom der sonst weißen oder terracottafarbenen Welt Andalusiens.
schlumpfige Bilder findet ihr hier: